Juristin & Fachanwältin für Familienrecht
“Die Absurdität der Realität an den Familiengerichten quer durch Deutschland ist, dass Müttern und Kindern, die von psychischer, physischer, sexueller und/oder finanzieller Gewalt berichten, regelmässig nicht geglaubt wird. Frauen werden dann schnell in die “Bindungsintolerant-Schublade” gesteckt, die zu harschen Maßnahmen, bis zu gewaltvollen Herausnahmen der Kinder gegen deren Willen führen kann.
Verweigern die Kinder dagegen “einfach so” den Umgang – wird also die stattgefundene Gewalt gar nicht erst erwähnt und werden die Kinder vordergründig zum Umgang angehalten – wird häufig einfach mit den Schultern gezuckt: “Die Kinder wollen halt nicht, da kann man leider nichts machen.”
Das ist ein effektives Mittel, Betroffene zum Schweigen zu bringen.
Die Hochschulen und Universitäten müssen endlich ihrer Verantwortung gerecht werden und pädagogische Fachkräfte auf ihren rechtlich bestehenden Kinderschutz-Auftrag vorbereiten. Solange Kinderschutz kein Pflichtmodul z.B. im Studium der Sozialen Arbeit ist, arbeiten zu viele unqualifizierte Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe, die die Signale der Kinder nicht verstehen, die von Täter*innen manipuliert werden und deren Rechtskenntnis in Kinderschutzangelegenheiten unzureichend ist.